Standortbestimmung durch Coaching .
Ist Ihnen schon mal das Gedicht Stufen aufgefallen?
Das Gedicht von Hermann Hesse macht deutlich, dass unsere Weiterentwicklung in Stufen erfolgt.
Nur was ist wenn wir auf einer Stufe hängen bleiben und nicht weiter kommen?
Wonach können wir dann suchen? Natürlich nach einem Coaching 🙂
Stufen (Gedicht von Hermann Hesse)
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe.
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginn,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durch schreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich ein gewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden
Wohl an denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
Abschied nehmen von Vorstellungen und Konstrukte die uns in alten Gewohnheiten gefangen halten. Die tief in uns wohnende Sehnsucht nach der eigenen Potenzial Entfaltung wahrnehmen und die Bereitschaft, unser authentisches Wesen zu verkörpern.
Sehen und fühlen welche Möglichkeiten sich im Alltag für diese Potenzial Entwicklung ergeben.
Dabei zeigen unsere Gefühle und Bedürfnisse die Richtung an, wo hin es gehen kann. Genauso gibt es auch Gefühle und Bedürfnisse in uns, die von etwas weg wollen. Beides ist gleichrangig, als sowohl als auch, zu sehen.
Wenn wir Hermann Hesses Gedicht die Stufen nehmen, würde ich es gerne auch als Abschnitte sehen in denen viele leidvolle Gefühle erlebt werden, die nicht durchlebt werden und ins Unbewusste verdrängt sind.
Wie viele Gefühle aus der Vergangenheit beeinflussen den Alltag?
Wie nahe spüre ich das und welche Möglichkeit hat man dabei die Gefühle ausleben?
Welche unangenehmen Situationen, in ähnlicher Form, tauchen immer wieder im Alltag auf?
Nicht selten scheint die Entfaltung des Selbst auch davon abzuhängen, wie voll die Geldtasche ist. Zuhause sitzend kann ich zwar meditieren, skypen und an der Fülle der Medien teilhaben, ja das alles ist heute möglich, wie noch nie in der Menschheitsgeschichte und wir wollen den Nutzen dieser Möglichkeiten sich zu bilden auch nicht degradieren.
Welche Erfahrungen macht man, wenn man allein ist und vor dem Computer sitzt?
Welche Bedürfnisse und Wünsche werden dabei erfüllt?
Wie bewusst oder unbewusst ist es dem Nutzer des Computers?
Welche Erinnerungen werden dabei wach gerufen?
Welche Gefühle werden gelebt und welche unterdrückt?
Welche Gedanken entstehen dadurch?
Wie weit drehen sich die Gedanken um sich selbst?
Immer ist es das Ich, das sich selbst reflektiert, durchaus angeregt von Inhalten, die auf es einprasseln aber nicht verarbeitet werden kann, wenn die Gefühlsebene nicht dazu kommt und ausgelebt wird. Erst durch das wahrnehmen der dazu gehörigen Gefühle können alte Erlebnisse abgeschlossen werden und ein neuer Raum für mehr Aufmerksamkeit nach Selbstentfaltung kann entstehen.
Durch das Erleben und das Fühlen der jeweiligen Situation. Dabei ist es wichtig dass auch der Körper durchlässig ist und alle Gefühle die gerade anstehen auch erlebt werden können und nicht durch die Blockierung und Verspannung im Körper sie Selbstentfaltung verhindert.
Die Aufmerksamkeit schweift umher, wie es ihre Natur ist, und bezieht sich nicht auf irgendwas „Wichtiges“, auch nicht auf die eigenen sogenannten Mängel und auch nicht auf die Wünsche, sondern schaut im umher um die Form dahinter zu entdecken.
Schauen will gelernt sein oder möge sich einstellen. Und was gibt es da schon zu schauen auf so einem Spaziergang entlang der alten Pfade, die man alle schon kennt, denkt der Eine oder Andere. Eher entsteht der Wunsch an einem anderen Ort zu wandern und sich vom Zauber oder der Entdeckungslust beflügeln lassen.
Dieses Schauen auf den „alten Pfaden“ bedarf einer kleinen Bemühung, mindestens der, sich zum intensiven Schauen zu entscheiden und den Dialog mit dem Bild aufzunehmen und zu beschreiben. Dazu ist ein Zeitkontingent nötig um eine Stufe weiter zu gehen.
Nutzen Sie die Mechanismen der menschliche Aufmerksamkeit, wonach sie beim Schauen und beschreiben eines Bildes sich gerne an irgendwas bindet, es in den Fokus nimmt und ganz nah heran holt. Dann betrachtet sie unbewusst den Ausschnitt von einer Geschichte aus der Vergangenheit die noch nicht abgeschlossen wurden ist und können das er spüren und interpretieren, das was hinter all dem Auftauchenden liegt, und die alten Geschichte durchdringen, solange sie die Aufmerksamkeit braucht, um frei zu sein.
Dieses ist häufig alleine schwierig aber nicht unmöglich. Zur Verbesserung der eigenen Fähigkeiten und schnelleren Analyse ist es hilfreich sich einen Coach zu suchen, der in dieser Methode: Wiederholungsschleifen beenden, geübt ist.